Was bedeutet die Zinswende für Immobilienkäufer?

Die Zinsen für Immobilienkredite unterliegen ständigen Schwankungen, die sich maßgeblich auf die finanzielle Belastung von Immobilienkäufern auswirken können.

Mit der aktuellen Diskussion über eine mögliche Zinswende und die Auswirkungen auf den Immobilienmarkt stellt sich vielen Käufern die Frage, wie sich die Zinsentwicklung auf ihre Finanzierung und den Kauf einer Immobilie auswirken könnte.

In unserem heutigen Beitrag möchten wir genauer betrachten, was die Zinswende für Immobilienkäufer bedeuten könnte.

Die aktuelle Zinsentwicklung

Erstmals seit 2019 hat die EZB zuletzt den Leitzins gesenkt. Dieser liegt damit aktuell bei 4,25 Prozent. Von Experten und Marktbeobachtern war dieser Schritt bereits erwartet worden, da die Inflationsrate, wie von der EZB gewünscht, zunehmend gesunken ist. Bis Ende 2024 rechnen Experten mit maximal zwei weiteren Zinssenkungen durch die EZB um jeweils maximal 25 Basispunkte. Mit einer extremen Niedrigzinsphase ist daher nicht zu rechnen.

Einflüsse auf die Immobilienfinanzierung

Wenn vereinfacht vom „Leitzins“ gesprochen wird, ist der Hauptrefinanzierungssatz gemeint. Dieser legt fest, zu welchem Zinssatz sich Kreditinstitute Geld bei der EZB leihen können – und zwar für eine Laufzeit von mindestens einer Woche. Für die bereitgestellte Liquidität müssen sie Sicherheiten in Form von Anleihen oder Pfandbriefen hinterlegen. Eine Leitzinssenkung wirkt sich direkt auf die Sparzinsen am Geldmarkt aus. Viele Anleger switchen dann in den Kapitalmarkt, weil hier die Zinsen für deutsche Staatsanleihen trotz Leitzinssenkung höher ausfallen als die aktuellen Sparzinsen. Die Zinsentwicklung bei Baufinanzierungen ist somit abhängig von Angebot und Nachfrage auf dem Kapitalmarkt.

Experten rechnen für die nächsten Monate mit keinen starken Veränderungen dieses Niveaus. Für zehnjährige Hypothekendarlehen wird mit einem Zinssatz von 3,5 bis vier Prozent gerechnet, der sich längerfristig einpendeln dürfte.

Einschätzungen und Handlungsempfehlungen

Weitere Spekulationen auf geringere Zinssätze für die Immobilienfinanzierung lohnen daher vermutlich nicht. Gleichzeitig befinden sich die Immobilienpreise noch auf einem leicht geringeren Niveau als in der jüngsten Vergangenheit. Diese Entwicklung war durch die steigenden Zinsen angestoßen worden. Stabilisieren sich die Zinssätze wieder, ist auch mit einem leichten Anstieg der Preise zu rechnen. Wer daher zum aktuellen Zeitpunkt sowohl eine passende Immobilie gefunden als auch eine gesicherte Finanzierung hat, sollte die Gelegenheit nutzen und den Immobilienkauf abwickeln. Noch können Käufer von einer geringeren Nachfrage und damit weniger Wettbewerb profitieren.

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